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Ist Hanf eine gute Proteinquelle?

Hanfpflanze in einer Hand
Foto von Kindel Media von Pexels

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Die Kurzfassung

Unser Körper benötigt ausreichend Proteine, und die darin enthaltenen Aminosäuren, um optimal funktionieren zu können. Proteine finden sich in jeder Zelle des menschlichen Körpers und werden für Reparaturen und Neubildung benötigt. Vor allem Vielbeschäftigte werden der Herausforderung begegnen, dass sie nicht ausreichend Proteine über die täglichen Mahlzeiten zu sich nehmen können. Hier kommen Nahrungsergänzungsmittel, oder Proteinshakes, ins Spiel. Aber nicht nur die Menge an Proteinen ist entscheidend, sondern auch die Art, beziehungsweise Herkunft.

  • Welche Proteinquelle ist am besten für den Körper?
  • Sind pflanzliche Proteine eine echte Alternative zu tierischem Eiweiß?
  • Wie gut ist Hanfprotein
  • Wie viel Proteine sollte man nun wirklich zu sich nehmen?

Wenn Du volle körperliche und geistige Leistungsfähigkeit möchtest, ist die Proteinzufuhr ein wichtiger Faktor und nicht zu verachten. Wenn Du dabei auf ein Supplement zurückgreifen möchtest, das pflanzlich, gut verträglich und nachhaltig ist, ist der Artikel für dich.


Welches Protein ist am besten für den Körper?

Wenn es darum geht, welche Art von Protein der Körper am besten verarbeiten kann, landen wir bei Produkten tierischen Ursprungs (z.B. Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel). Das liegt daran, dass sie als "vollständig" eingestuft werden, was so viel bedeutet wie, dass sie alle essentiellen Aminosäuren, die der Mensch zum Überleben braucht, enthalten. Proteinen aus pflanzlichen Quellen (z.B. Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen) fehlen häufig eine oder zwei essentielle Aminosäuren. Möchte man den Proteinbedarf also mit pflanzlichen Produkten abdecken, ist es wichtig, eine sehr breite Auswahl zu sich zu nehmen, um den Bedarf an EAAs (Essential Amino Acids) abzudecken. Pflanzliche Proteinquellen haben aber auch Vorteile, zum Beispiel, dass sie Phytochemikalien und Ballaststoffe enthalten.

Quellen zum Weiterlesen: [1]

Sind pflanzliche Proteine eine echte alternative?

Da wir durch eine abwechslungsreiche Ernährung und eine breite Auswahl an pflanzlichen Produkten den Bedarf an essentiellen Aminosäuren gut abdecken können, ist pflanzliches Protein für viele Menschen (mich eingeschlossen) eine tolle Alternative, insbesondere wenn man Milchprotein nicht sonderlich gut verträgt. Bei mir löst Milch eine starke Immunreaktion im Darm aus, weshalb ich vor Jahren auf pflanzliches Protein umgestiegen bin. Ich spüre, sowohl in Bezug auf Training und körperlicher Zusammensetzung, wie auch auf Verträglichkeit, keine signifikanten Unterschiede. Dabei achte ich bei meinem pflanzlichen Protein Supplement auf folgende Faktoren:

  • Kein Soja (Soja ist zwar reich an Protein, aufgrund von ökologischen Standpunkten sowie darin enthaltenen Trypsininhibitoren, welche das wichtige Verdauungshormon Trypsin hemmen, nicht optimal)
  • Keine künstlichen Süßstoffe und Geschmacksverstärker (negative Auswirkungen auf die Darmflora)
  • Nahezu vollständiges Aminosäureprofil (z.B. durch einen Mix an Reis, Hanf und Erbsenprotein)

Quellen zum Weiterlesen: [1], [2]

Wie gut ist hanf protein?

Hanfprotein scheint, sowohl für unseren Körper als auch für unsere Umwelt, eine echte Option zu sein. Das Aminosäureprofil ist zwar um einiges weniger ausgeprägt als bei Whey Protein, dafür aber genauso vollständig. Die Bioverfügbarkeit ist, aufgrund eines hohen Globulin-Anteils, sehr hoch, was bedeutet, dass das Protein vom Körper leicht in körpereigene Proteine umgebaut werden kann. Und das, ohne viel Abfall zu produzieren, der ansonsten die Leber und Nieren belastet. 

 

Hanf ist frei von Trypsininhibitoren und blockiert damit nicht die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Das gleicht die geringere Protein-Konzentration im Vergleich zu tierischem Eiweiß oder Soja-Protein aus, da die Aminosäuren besser vom Körper genutzt werden können. Außerdem ist Hanf frei von Oligosacchariden, einer Form von Kohlenhydraten. Diese führen bei empfindlichen Mägen häufig zu Blähungen. Als letztes liefert Hanfprotein auch zahlreiche Begleitstoffe in Form von Pflanzenfarbstoffen (Phytochemikalien), Ballaststoffen, Mineralien sowie Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Letztere wirken entzündungshemmend und unterstützen die natürliche Gehirnfunktion.

Quellen zum Weiterlesen: [1] 

Wie viel Protein sollte man zu sich nehmen?

Die typische Antwort beim Biohacking: Es kommt darauf an. Die optimale Menge an Protein richtet sich nach zahlreichen Einflussfaktoren, wie:

  • Größe & Gewicht
  • Muskelmasse
  • Körperfettanteil
  • Aktivitätsniveau
  • Genetische Voraussetzungen
  • usw.

Es muss aber gar nicht so kompliziert sein. Die Faustformel 1-2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht funktioniert für die meisten Menschen sehr gut. Nimmt man es nach Autor und Biohacker Dave Asprey, sollte man in der Formel allerdings das Körperfett berücksichtigen. Dann wäre die neue Formel:

 

Körpergewicht - Körperfett x 1- 2 g = Proteinbedarf in g

 

Bei einem 80kg schweren Mann mit 20% Körperfettanteil (16kg Körperfett) und relativ hohem Aktivitätsniveau, oder Ansprüchen an Muskelwachstum, wären wir also bei einem Proteinbedarf von circa 128 g pro Tag.

Quellen zum Weiterlesen: [1], [2]


Körpergewicht - Körperfett x 1-2 g

= Proteinbedarf pro Tag in Gramm


Zusammenfassung

Wenn Du auf der Suche nach einer rein pflanzlichen Proteinquelle bist und dabei so wenig Abstriche wie möglich im Vergleich zu tierischen Quellen machen möchtest, bist Du mit Hanfprotein gut versorgt. Es bietet, neben einem vollständigen Aminosäureprofil, zahlreiche Mikronährstoffe sowie eine sehr gute Bioverfügbarkeit. Auch Beschwerden wie Blähungen oder Unverträglichkeiten können reduziert werden und der Darm wird durch die Ballaststoffe unterstützt. 

 

Mit Blick auf die Umwelt ist Hanf ebenfalls ein großartiges Lebensmittel. Der Anbau ist unkompliziert und sogar förderlich für die Böden. Die Pflanze kann beinahe restlos verwertet werden und erzeugt kaum Abfallprodukte. Und last but not least: Hanfprotein kann, aufgrund seiner Neutralität, auch optimal zum Kochen und Backen verwendet werden. Zum Beispiel kann man circa 20% des Mehls, in beinahe jedem Teigrezept, mit Hanfprotein ersetzen. Das macht auch süße Versuchungen etwas gesünder. 

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