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Ein Minimalistischer Ansatz zur Rotlicht-Therapie

Luminous Rotlichtlampe in einem Hotelzimmer

Die Kurzfassung

Seit Anbeginn der Menschheit gibt es eine Konstante, die unsere inneren Abläufe beeinflusst: Die Sonne. Wann wir am Morgen aufwachen, wie gut wir am Abend einschlafen, ob wir müde oder wach, konzentriert oder unkonzentriert sind - all das hängt mitunter vom Licht der Sonne ab. Leider haben wir, durch unseren modernen Lebensstil, oft zu wenig Zeit um ordentlich Sonnenlicht zu tanken. Als Biohacker lassen wir uns davon aber nicht entmutigen! Biohacking beschreibt die Betrachtung der internen und externen Umwelt als System, mit dem Ziel der Verbesserung aktueller Zustände wie Gesundheit, Energie und Konzentration. Wir versuchen dabei sowohl unsere internen Vorgänge, als auch unser nahes Umfeld, möglichst positiv zu beeinflussen und zu kontrollieren. Und genau zu diesem Zweck nutzen wir die Macht des roten Lichts. 

  • Die Basics der Rotlichttherapie oder Photobiomodulation
  • Die Funktionsweise von Rotlichttherapie einfach erklärt
  • Funktioniert Rotlichttherapie wirklich?
  • Was ist die minimale effektive Dosis von Rotlicht und wie nutze ich es persönlich?
  • Messbare Resultate von Rotlichttherapie in meinem Selbstexperiment

Die Rotlicht-Therapie ist ein bewährtes Mittel im Biohacking und inzwischen sehr gut studiert. Die Anwendungsgebiete sind so zahlreich, dass beinahe jeder davon profitieren kann. Wenn Du dich mit dem Thema beschäftigst, dir aber noch nicht sicher bist, ob es wirklich funktioniert und etwas für dich ist, dann empfehle ich dir diesen Artikel. 


Aufgepasst: Dieser Artikel dient lediglich der Unterhaltung und ersetzt keine fachmännische Beratung! Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer deinen behandelnden Arzt oder deine behandelnde Ärztin. Alle Informationen auf dieser Seite sind sorgfältig recherchiert, können jedoch keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit erheben. Der Artikel enthält außerdem Affiliate-Links, bei deren Benutzung wir eine kleine Provision erhalten. Diese fließt zurück in das Projekt und stellt sicher, dass weiterhin gratis Inhalte produziert werden können.


Die Basics der Rotlichtterhapie

Die Rotlichttherapie ist eine therapeutische Technik, bei der rotes Licht in ganz bestimmten Wellenlängen (circa 650-850 nM) zur Behandlung eingesetzt wird. Das Thema wurde erstmals in den frühen 1990er Jahren untersucht, als Wissenschaftler herausfanden, dass intensives rotes Licht die Photosynthese verbessert und das Pflanzenwachstum ankurbelt. Inzwischen weiß man, dass die gleiche Funktion in unseren menschlichen Hautzellen nachgebildet werden kann. Rote Lichtpartikel werden von Teilen der Mitochondrien, den "Kraftwerken unserer Zellen", absorbiert und so die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) angekurbelt.

 

Wichtig zu wissen: ATP bildet die Grundlage aller Energie-Prozesse im Körper und ohne ATP wären wir in Millisekunden tot. 

 

Die Rotlichttherapie wirkt, nach aktuellen Studien, durch die Stärkung der Mitochondrien und die Verbesserung der biochemischen Synthese von ATP.  Werden die Mitochondrien rotem Licht ausgesetzt werden, steigern sie ihre ATP-Synthese, was zu einer erhöhten Zellaktivität führt.

Der Effekt äußert sich in einem Gefühl von mehr Energie und Wachheit, verbesserter Regeneration und allgemeiner Unterstützung körperlicher Prozesse (dazu gehören auch Schlaf, die Optimierung des Darms usw.). 

Quellen zum Weiterlesen: [1], [2]

Funktioniert Rotlichtherapie?

In der Welt des Biohacking ist Rotlichttherapie nicht mehr wegzudenken und auch im Mainstream ist ein regelrechter Hype entstanden, mit zahlreichen positiven Feedbacks. Viele Menschen berichten von beinahe magischer Verbesserung ihrer Gesundheitszustände. Dieser Hype ist nicht nur auf effektives Marketing zurückzuführen. Es handelt sich zwar nicht um den heiligen Gral, aber die Therapie mit rotem Licht ist ein inzwischen sehr gut erforschtes Thema, zu dem es Stand der Entstehung des Artikels mindestens 3.000 Studien gibt. Zu den Anwendungsgebieten gehören unter anderem:

  • Behandlung von Depressionen
  • Entgiftung des Körpers
  • Reduzierung von Cellulite
  • Verbesserung der Immunität
  • Behandlung von Nacken- und Rückenschmerzen
  • Heilung von Akne
  • Gewichtsabnahme
  • ...

Die Rotlichttherapie ist also nicht nur subjektiv wirksam, sondern deren Funktionsweise auch wissenschaftlich gut belegt. Ich persönlich habe zu Beginn an der Wirksamkeit gezweifelt und die tägliche Bestrahlung nach den ersten 30 Tagen wieder ausgesetzt. Zu meiner Überraschung ist mein gefühltes Energielevel deutlich gesunken und ich führte die tägliche Bestrahlung wieder ein. Wie ich das Rotlicht mühelos in meinen Alltag integriere, erfährst Du im nächsten Absatz. 

Quellen zum Weiterlesen: [1]

Die Minimale Effektive Dosis von Rotlicht

Leider ist eine pauschale Antwort hier nicht zielführend, aber am Ende dieses Absatzes erfährst Du meine persönliche Dosis. Um die für dich korrekte minimale Dosis von Rotlicht festzulegen, solltest Du dir folgende Fragen stellen:

  • Was will ich erreichen?
  • Wie stark und flächendeckend ist mein Gerät?
  • Wie viel Zeit habe ich?

Für mich persönlich ist entscheidend, täglich eine Anwendung mit Rotlicht zu machen. Dafür gebe ich mir 10 Minuten Zeit und halte den Abstand sehr gering, mit möglichst viel nackter Haut die bestrahlt wird. Meistens kombiniere ich andere Biohacks wie Meditation, Akupressur, binaurale Beats usw., um die Zeit so gut wie möglich zu nutzen. 


Für mich persönlich ist die minimale Dosis für spürbare Effekte:

  • Jeden Tag 10 Minuten

Wertvolle Informationen zur Anwendungsdauer von Rotlicht findet Ihr auf der Seite von Luminousred, von denen ich auch ein Gerät besitze. 

Messbare REsultate der Rotlichttherapie

Beim Biohacking geht es immer auch um Messbarkeit, denn sonst ist ein Selbstexperiment wertlos. Ich habe, mit Hilfe meines Oura-Ringes, gemessen, welchen Einfluss die tägliche Anwendung meines Rotlicht-Geräts auf bestimmte Werte hat. Wissenschaftlich ist das Ganze natürlich nicht. Viel zu viele Einflussfaktoren bedingen die unterschiedlichen Werte. Aber so ist das Leben und genau hier hat Biohacking seine Stärke. Man bekommt eine Intuition von dem was funktioniert, basierend auf möglichst objektiven Anhaltspunkten. Manchmal geht das besser, manchmal schlechter. Hier meine Ergebnisse, seit ich das größere Rotlicht-Gerät besitze:

HRV

Da die Rotlicht-Therapie schon sehr lange Teil meiner Routine ist und mein Leben so unglaublich abwechslungsreich ist, ist ein signifikanter Einfluss auf die HRV nur sehr schwer auf den Einfluss von Rotlicht zurückführbar. Mal bin ich viel draußen und bekomme natürliches Rotlicht, mal nutze ich vermehrt Rotlicht-Geräte, mal schwächt mich eine stressige Phase im Beruf usw. 

 

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass eine regelmäßige Anwendung am Morgen (Rot- und NIR-Licht) und am Abend (nur NIR-Licht) meine HRV deutlich positiv beeinflusst. Diese Aussage basiert auf Spot-Messungen der HRV, von Tag zu Tag.

Tiefschlaf

Beim Tiefschlaf verhält es sich ganz ähnlich und auch hier gilt: Auch Rotlicht kann bestimmte Lifestyle-Faktoren nicht eins zu eins kompensieren. Stress, Alkohol oder häufiges Reisen wirkt sich negativ auf meinen Tiefschlaf aus.

 

Was ich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann ist, dass der konsequente Einsatz von Rotlicht, in Kombination mit der Vermeidung von Blaulicht, mich am Abend deutlich schneller einschlafen lässt, also meine Latenz verringert. Besonders deutlich ist das in den Tagen und Wochen nach einer beruflich anstrengenden Phase.


Erholung

Da circa 90% der körperlichen und geistigen Erholung in der Nacht stattfinden, hat meiner Meinung nach ein Großteil des positiven Einflusses der Licht-Therapie mit einer Verbesserung der Nachtruhe zu tun. Da meine Schlaf-Effizienz, insbesondere dank des SAMINA Schlafsystems, bereits sehr gut ist, hatte ich mir von der Rotlicht-Therapie mit Luminousred keine weitere Steigerung erwartet. Aber zu meiner Überraschung, ist sie nach erstem Einsatz des Gerätes weiter gestiegen. Ein klarer Punkt für das Rotlicht!


Wundheilung

Bei der Wundheilung bin ich überzeugt, dass Rotlicht eine signifikante Rolle spielt. Hier kann ich mit Hilfe meines Trackers natürlich nichts messen, aber der subjektive Vergleich sollte hier genügen. Wann immer ich eine Wunde mit Rotlicht "behandelt" habe, hatte ich danach deutlich weniger Narbenbildung und die Wunde schien, im Vergleich zu früher, schneller zu verheilen.


Zusammenfassung

Für mich ist die Rotlichttherapie nicht mehr wegzudenken, da sich die Anwendung, zum Teil messbar und zum Teil subjektiv, positiv auf mein System auswirkt. Natürlich versuche ich nach wie vor die Sonne als Lichtquelle Nummer Eins zu nutzen, wann immer ich kann. Gerade aber im Winter, in den frühen Morgenstunden, während einer Meditation oder entspannenden Session auf der Akupressurmatte, gibt es kaum etwas Besseres als die Kombination von Nah-Infrarotlicht und Rotlicht auf dem Körper. 

 

Mit Luminousred habe ich einen Partner aus Österreich gefunden, der sehr großen Wert auf Qualität und Service legt. Es kommt nicht selten vor, dass ich sie direkt auf Instagram um Rat bitte bezüglich einer Anwendung oder dem Thema allgemein. Deshalb spreche ich hier auch eine klare Empfehlung für das Unternehmen aus. 

Wenn dir der Artikel gefallen hat und Du einen Nutzen daraus ziehen konntest, wären wir dankbar, wenn Du ihn an Menschen in deinem Umfeld weitergibst, die von der Information profitieren würden. Du hilfst damit jemandem, den du magst, sein oder ihr volles Potential zu erreichen. Wenn Du an täglichen Updates rund um Leistungssteigerung und Selbstoptimierung interessiert bist, folge @minimalist_biohacker auf Instagram und Minimalist Biohacker auf LinkedIn. Für die schnellste Form der Optimierung, mit messbaren Ergebnissen, empfehle ich dir einen Blick auf das Minimalist Biohacker Coaching Programm.

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